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Wie ein Phönix aus der Asche: Diese 16-jährige Italienerin ist der neue Shootingstar im Ski-Alpin

Neapel (Italien) – Auf Instagram präsentiert sie sich gerne im Bikini an traumhaften Stränden, doch ihre wahre Leidenschaft gilt den Bergen und dem Schnee. Dort sorgt die gerade einmal 16-jährige Giada d'Antonio derzeit für großes Aufsehen.

Die junge Italienerin triumphierte bei ihren ersten beiden FIS-Rennen in der Schweiz und sicherte sich jeweils den Sieg – und das vor den starken heimischen Favoritinnen aus der Schweiz.

Am Mittwoch überraschte sie in der Abfahrt, als sie mit der Startnummer 82 von insgesamt 84 Läuferinnen bereits auf Platz vier ins Ziel raste. Eine außergewöhnliche Leistung, denn die Strecke ist zu Beginn eines Rennens optimal präpariert und wird mit der Zeit deutlich anspruchsvoller.

Im anschließenden Slalom setzte sie sogar noch einen drauf und sicherte sich die Goldmedaille. Einen Tag später wiederholte sie dieses Kunststück mit der Startnummer 63. Für ihren Trainer Carlo Ceccato sind solche Erfolge keine Neuheit; er bezeichnete seine Schülerin schon vor Jahren als „ein Wunder der Natur“.

Dennoch waren viele Zuschauer am Schilthorn im Berner Oberland bei den Wettkämpfen sprachlos – darunter auch Dierk Beisel, der als Technischer Direktor der FIS vor Ort im Einsatz war.

„Was diese junge Athletin gezeigt hat, ist schlichtweg sensationell. In ihrem Alter und mit diesen Startnummern – einfach unglaublich. Viele waren beeindruckt, denn auch die Schweizerinnen zeigten starke Leistungen. Wenn sie so weitermacht, wird sie bald zu den Top 15 im Europacup gehören“, prognostizierte er gegenüber dem „Blick“.

Der Europacup ist jedoch nicht das endgültige Ziel der Tochter eines italienischen Zahnarztes und einer Mutter mit kolumbianisch-ecuadorianischen Wurzeln. Giada strebt nach ganz oben – in die Weltspitze.

Bleibt sie gesund und schafft den Sprung, könnte sie eines Tages in die Fußstapfen von Stars wie Lindsey Vonn (41) treten. Bereits jetzt bringt Giada d'Antonio den entsprechenden Glamour mit.

Ihr Spitzname lautet „Schwarzer Panther“ – und schon jetzt ist ihr Name in ganz Italien ein Begriff.

„Wir sind stolz auf Giadas Resultate, die alle Erwartungen mehr als erfüllt haben. Wir sind überzeugt, dass heute ein neuer Weg beginnt, der sie hoffentlich bald zu Wettkämpfen auf europäischer und internationaler Ebene führen wird. Ich habe gerade mit Präsident Roda gesprochen, der ihr zu diesen herausragenden Leistungen gratuliert hat“, erklärte Antonio Barulli, Präsident des italienischen Ski-Verbands, auf dessen Instagram-Kanal.

Mit ihren beiden Siegen hat sich d'Antonio durch ihre starken Auftritte in den ersten Rennen direkt für den Europacup qualifiziert, der am 1. Dezember im schweizerischen Zinal startet. Alle erwarten, dass sie auch dort für großes Erstaunen sorgen wird.